Region


Kurzporträt Einsiedeln und Egg
 
 
Der Bezirk Einsiedeln bildet politisch eine einzige Gemeinde. Sie besteht aus Einsiedeln und den sechs Ortschaften ("Vierteln") Bennau, Egg, Willerzell, Euthal, Gross und Trachslau.

Zentrum des Bezirkes ist das Dorf Einsiedeln zu Füssen des weltberühmten Klosters, eingebettet zwischen dunklen Wäldern und sanft angelehnt an den Friherrenberg. Der Sihlsee, der flächenmässig grösste Stausee der Schweiz (1937 erstellt), fügt sich harmonisch in die Landschaft ein und verleiht dem voralpinen Hochtal einen besonderen Reiz. Rund um den Sihlsee befinden sich die Dörfer Gross, Willerzell und Euthal. Egg befindet sich etwas weiter nördlich am Fusse des Etzels. Trachslau liegt flussaufwärts an der Alp, Bennau auf einem Hügelrücken zwischen der Alp und der Biber. Der Bezirk ist durch eine ländliche Umgebung geprägt, was sich an den zahlreichen schönen Bauernhöfen zeigt. Anstelle von Obstbäumen findet man da und dort Tannengruppen.

Schon vor rund 12 000 Jahren wurde das Hochtal von nomadisierenden Jägern besucht. Zahlreiche Funde aus der Steinzeit und aus der Bronzezeit wurden in den vergangenen Jahren aufgefunden. Doch bestanden damals vermutlich keine festen Siedlungen in dieser Gegend. Der Wallfahrtsort Maria Einsiedeln (im Finstern Wald) ist eng mit dem Leben des heiligen Meinrad, des ersten Einsiedlers dieser Gegend, verbunden. Im Jahre 835 soll dieser an der Stelle, wo heute die Gnadenkapelle in der Klosterkirche steht, eine Klause und eine Kapelle errichtet haben. Das Jahr 934 gilt als Gründungsjahr des Klosters Einsiedeln, das fortan die Geschicke dieser Geged massgebend bestimmte. 250 Jahre lang dauerte der Marchstreit mit den Schwyzern, der zur Schlacht am Morgarten (1315) führte. Das Kloster verlor rund die Hälfte seiner Gebiete an die Schwyzer. Verschiedene Brände verwüsteten mehrmals Kloster und Dorf. Mit dem Bau der heutigen Klosteranlage wurde 1704 nach den Plänen von Bruder Caspar Moosbrugger begonnen. 1735 konnte die Kirche eingeweiht werden. 1798 plünderten die Franzosen das Kloster und verwüsteten wertvolle Einrichtungen.

In Egg bei der sogenannten Teufelsbrücke am Etzel wurde 1493 "Paracelsus" (Theophrastus Bombastus von Hohenheim) geboren. Mit etwa acht Jahren verliess er seine Heimat, um als Wanderarzt jene Kenntnisse und Einsichten zu gewinnen, die ihn zum Begründer der modernen Medizin werden liessen.1804 wurde Einsiedeln schwyzerischer Bezirk. Während der vorübergehenden Trennung des Kantons (1831 - 1833) war Einsiedeln abwechselnd mit Lachen Hauptort des Halbkantons Ausserschwyz.

Die Wirtschaft der Region Einsiedeln weist um die 1300 kleinere und mittlere Unternehmen auf. Ihre Struktur ist stark geprägt durch die Nähe zur Agglomeration Zürich. Das damit verbundene Bevölkerungswachstum erklärt, warum die Bauwirtschaft am meisten Arbeitsplätze anbietet. Ihr folgt die holzverarbeitende Branche mit Ausrichtung auf die Möbelherstellung. Stark vertreten sind auch Landwirtschaft, Detailhandel und Gastgewerbe. In den Bereichen Metallverarbeitung, Maschinenbau und Elektronik bietet die Region immer mehr High-Tech-Produkte an. Die früher dominierende grafische Branche ist stark geschrumpft, weist aber auch heute noch einige leistungfähige Betriebe auf. Die wichtigste Grundlage des Tourismus in Einsiedeln ist nach wie vor das Kloster als Wallfahrtsort und einmalige Anlage (grösster Barockbau der Schweiz).

Freizeitangebot, Sehenswürdigkeiten

Die Region Einsiedeln, auf 900 m ü.M. zwischen Zürich- und Vierwaldstättersee gelegen, hat seinen Gästen sowohl im Sommer wie auch im Winter viel zu bieten: Kino, Theater, Konzerte; Strandbad, Surfen, Rudern, Segeln, Fischen, Wandern, Radfahren, Reiten, Tennis, Vita-Parcours, Skisport alpin, Langlauf, Natureisbahn, Sprungschanze. Attraktive Wander- und Skigebiete, eine angenehme Landschaft mit zahlreichen Mooren und dem Sihlsee führen die Gäste auch ins Ybrig, ins Alpthal und nach Rothenthurm.

Sehenswürdigkeiten: Weltberühmte Klosteranlage mit Gnadenkapelle (Marienwallfahrtsort), Stiftsbibliothek mit über 150 000 Bänden, Panorama der Kreuzigung Christi, Diorama der Geburt Christi, St.-Gangulf-Kapelle (ältestes Gebäude der Waldstatt, 1030), Frauenkloster Allerheiligen in der Au bei Trachslau (15. Jh.), Rathaus von 1680, Chärnehus (ehemaliges Kornhaus, heute Ausstellungsgebäude), alte Mühle mit Tonbildschau über das Kloster, älteste Pferdezucht der Welt im Kloster (Cavalli della Madonna), "Tüfelsbrugg" (gedeckte Sandsteinbrücke am Etzelpass, 1699), Kapelle und Gasthaus St. Meinrad am alten Pilgerweg über den Etzelpass (St.-Jakobs-Weg), Naturschutzgebiete Schwantenau, Roblosen und Bennau-Altmatt.

Quelle: Kanton Schwyz/Verwaltung

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